Googles KI-Modus verändert die Suche: Was Unternehmen jetzt über das neue Nutzerverhalten wissen müssen

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Googles KI-Modus

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Ein Paradigmenwechsel in der Suche

Mit dem Start des in Europa verändert sich das Suchverhalten der Nutzer grundlegend.

Eine aktuelle Analyse von Kevin Indig, Amanda Johnson und Eric Van Buskirk zeigt erstmals detailliert, wie Menschen mit dieser neuen, KI-gestützten Suchoberfläche tatsächlich interagieren – und warum klassische SEO-Strategien künftig nicht mehr ausreichen.

Die Untersuchung basiert auf 250 realen Suchaufgaben, die 37 Personen im KI-Modus bearbeiteten. Dabei wurde nicht nur gemessen, was gesucht, sondern vor allem wie entschieden wurde.

Das Ergebnis: Die KI-Antwort selbst wird zunehmend zum Ziel – externe Klicks verlieren massiv an Bedeutung.

Nutzer bleiben im KI-Modus – statt auf Webseiten zu klicken

Mehr als drei Viertel aller Teilnehmenden verließen während ihrer Suche nicht ein einziges Mal den KI-Modus.

Die meisten Nutzer lasen, entschieden und bewerteten direkt innerhalb der Google-Antwort – ohne klassische Navigation über die Suchergebnisse.

 

Im Durchschnitt lagen die Verweilzeiten pro Suchvorgang zwischen 50 und 80 Sekunden. Statt viele Tabs zu öffnen, interagieren Nutzer mit dem KI-Text – ein völlig anderes Verhalten als bisher bei den SERPs.

Externe Klicks sind selten – und fast immer kaufbezogen

Die Studie zeigt deutlich:Nur noch bei klaren Transaktionsabsichten (z. B. Produktkauf) verlassen Nutzer die KI-Umgebung. Bei Informations- oder Vergleichsanfragen blieb der Medianwert externer Klicks bei 0.

 

Klicks konzentrieren sich zunehmend auf Shopping-Panels, Produktkarten und Merchant-Integrationen.

Für klassische Content-Seiten bedeutet das: Sichtbarkeit zählt mehr als der reine Website-Traffic.

Meinungen und Entscheidungen entstehen direkt in der KI

 

Ob Content-Audit, KI-basierte Sichtbarkeitsanalyse oder SEO-Strategie – wir entwickeln die passende Lösung für Ihren Markt.

Ein zentrales Ergebnis:

Nutzer bilden ihre Markenwahrnehmung und Kaufentscheidung direkt auf Basis der KI-Antwort.

Vergleichsfragen wie „Welches Tool ist besser?“ oder „Welches Produkt lohnt sich?“ führen kaum noch zu externen Besuchen – die Entscheidung fällt bereits im Chat-Interface.

Das bedeutet: Unternehmen, die hier nicht erwähnt oder zitiert werden, finden schlicht nicht mehr statt.

Sichtbarkeit ersetzt Klicks als neue Erfolgskennzahl

Die Google-KI zitiert bevorzugt bestimmte Quellen-Typen – je nach Suchintention:

  • Bei Kaufanfragen erscheinen Marken- und Marktplatzseiten,
  • bei Vergleichen dominieren Review- und Testportale,
  • bei Informationsfragen oft redaktionelle Seiten mit hoher Autorität.

Ob eine Seite also überhaupt im KI-Modus sichtbar ist, hängt stark davon ab, ob der Inhalt zur Suchabsicht passt und als vertrauenswürdig eingestuft wird.Die Sichtbarkeit in der KI-Antwort wird so zur neuen Währung – weit wertvoller als klassische Klickzahlen.

Produktvorschauen ersetzen Detailseiten

Etwa ein Viertel der Suchsitzungen enthielt Produkt- oder Inhaltsvorschauen – kleine Mini-Ansichten, die Nutzer kurz prüfen, ohne zu klicken.

Diese Micro-Previews übernehmen zunehmend die Rolle klassischer Produktdetailseiten.

Ein klarer Hinweis: Google KI-Modus eine „geschlossene Sucherfahrung“, in der viele Aufgaben bereits gelöst werden, bevor der Nutzer eine Website betritt.

 

Was bedeutet das für SEO, Content und Markenstrategie?

Für Agenturen und Marken ist klar:

Sichtbarkeit im KI-Modus ist die Zukunft des organischen Marketings.

Die Zeiten, in denen der Erfolg an Klicks gemessen wurde, gehen zu Ende.

Entscheidend ist künftig, ob Ihre Inhalte von der KI als relevant, zuverlässig und markenkonform erkannt – und in den Antworten zitiert – werden.

Unsere Empfehlungen von MME-pro:

  1. Zitiert werden – statt nur gefunden
  • Erstellen Sie Inhalte, die Antworten liefern, nicht nur Keywords bedienen.
  • Strukturieren Sie Texte klar, präzise und faktenbasiert – so, dass sie KI-freundlich verarbeitet werden können.
  • Nutzen Sie strukturierte Daten (Schema.org), um Google kontextuelle Relevanz zu signalisieren.

 

  1. Echte Expertise zeigen

  • Arbeiten Sie mit autorenbasierten Inhalten, eigenen Erfahrungen und nachvollziehbaren Quellen.
  • Ergänzen Sie Artikel durch Case Studies, Zahlen und Praxisbeispiele, um Trust-Signale zu stärken (E-E-A-T-Prinzip).
  1. Conversion-starke Seiten gestalten

  • Wenn ein Nutzer doch auf Ihre Seite klickt, muss sie überzeugen: klare Preise, Verfügbarkeit, Bewertungen, mobile Usability.
  • Nur so lässt sich der wenige, aber hochqualifizierte Traffic optimal konvertieren.
  1. Den richtigen Site-Typ abbilden
  • Prüfen Sie, ob Ihre Website vom Typ her zu Ihrer Zielabsicht passt: Marke, Review, Shop oder Ratgeber?
  • Google bevorzugt bestimmte Kategorien je nach Suchkontext – das gezielte Positionieren lohnt sich.
  1. Monitoring & Anpassung
  • Klassische Ranking-Tools reichen künftig nicht mehr aus.
  • Wir empfehlen, regelmäßig Zitationen und KI-Sichtbarkeit zu prüfen – um zu sehen, wo Ihr Content tatsächlich in den KI-Antworten erscheint.

Die Suche wird kontextuell – nicht klickbasiert

Googles KI-Modus zeigt deutlich, wohin sich das Suchverhalten entwickelt:

Nutzer konsumieren Informationen im Moment, innerhalb der Antwort – nicht mehr auf der Website selbst.

Für Unternehmen und Agenturen bedeutet das einen strategischen Shift:

Von „Wie bekomme ich mehr Klicks?“ hin zu „Wie werde ich im KI-Modus sichtbar?“.

Wer jetzt seine Content- und SEO-Strategie darauf ausrichtet, kann den Wandel aktiv nutzen, statt ihm hinterherzulaufen.

MME-pro unterstützt Unternehmen beim Einstieg

Ob Content-Audit, KI-basierte Sichtbarkeitsanalyse oder SEO-Strategie – wir entwickeln die passende Lösung für Ihren Markt.